Für die einen ist sie die schönste Einladung, nach Koserow zu kommen. Andere sind fasziniert von ihrer imposanten Brückenarchitektur. Und die meisten wollen nur mal kurz über sie und übers Wasser laufen, sich den Kopf freipusten lassen, den Blick aufs Meer genießen oder sich unterhaken und vom wunderschönen Farbenspiel des Sonnenlichts begeistern lassen. Die neue Seebrücke kann in jeglicher Hinsicht mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Sie ist nicht nur ein gerader Brückensteg; vielmehr ragt die auf 67 Pfeilern errichtete, wellenförmige Konstruktion auf 280 Metern Länge elegant in die Ostsee hinein. Der maritime Blickfang ist 3,50 Meter breit und für den Brückenbelag wurde ausschließlich nachhaltiges Tropenholz verwendet.
Auf einer Wellenlänge
Logenplatz am Meer
Nach fast dreijähriger Bauzeit und Kosten von 7,5 Millionen Euro, davon 5 Millionen Euro finanziert durch EU-Strukturhilfen, konnte das außergewöhnliche Wahrzeichen 2021 eröffnet werden. Und das ist sichtbar an ganz vielen Stellen: Angefangen vom fünf Meter hohen Glockenturm, der an die versunkene Stadt Vineta erinnert. Der Legende nach soll das Atlantis des Nordens direkt vor Koserow gelegen haben. Die beiden Glocken stammen aus der Kirchengemeinde St. Jakobi in Nestau (Niedersachsen) und läuten jeden Mittwoch um 16 Uhr nach dem Verlesen der Vineta-Sage. Am Ende der Brücke bieten stufenförmig angeordnete Sitz- und Liegelandschaften Platz für 150 Personen zum Relaxen, Durchatmen und für kleinere Kulturveranstaltungen.
Sehen und Gesehen-Werden
Nicht nur, aber vor allem während der Sommermonate können Sie mit Aussicht auf die Ostsee köstliche Cocktails, kühle Drinks und kleine Snacks auf der Seebrücke genießen – die perfekte Umrahmung zum Sehen und Gesehen-Werden. Über LED-Leuchtbänder erstrahlt das Juwel auch am Abend weithin sichtbar. Für Brautpaare hat die Brücke zukünftig noch eine besondere Bedeutung: Sie können sich auf der Seebrücke das Ja-Wort geben. Bei der Planung der Hochzeitsfeier hilft die Kurverwaltung Koserow gern.