Klassik am Meer
Die Theaterveranstaltung „Klassik am Meer“ hat sich seit 26 Jahren zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Koserow entwickelt. Jedes Jahr im Sommer verwandelt sich die alte Feldsteinkirche in einen einzigartigen Veranstaltungsort, der die Zuschauer mit einem besonderen Ambiente und erstklassigen Aufführungen begeistert. In diesem Jahr stehen zwei bedeutende Werke auf dem Programm: „Amphitryon“ von Heinrich von Kleist und „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen.
„Amphitryon“ ist ein klassisches Stück, das die Themen Identität und Täuschung behandelt, während „Peer Gynt“ eine faszinierende Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens eines jungen Mannes darstellt. Beide Stücke versprechen, das Publikum mit tiefgründigen Fragen und emotionalen Momenten zu fesseln.
Amphitryon
In der Inszenierung von Heinrich von Kleists „Amphitryon“ wird Molières Geschichte über Ehebruch zwischen Göttern und Menschen zu einem komplexen Verwirrspiel der Identitäten. Der Text thematisiert die Frage, ob wir wirklich so unverwechselbar sind, wie wir glauben, und was es bedeutet, wenn ein Doppelgänger uns ersetzen kann. Thomas Mann bezeichnete das Stück als das „witzig-anmutsvollste, geistreichste, tiefste und schönste Theaterwerk der Welt“.
Regie: Marco Bahr
Bühne & Kostüme: Gesine Ullmann
Es spielen: Jupiter, in der Gestalt des Amphitryon – Shero Khalil
Merkur, in der Gestalt des Sosias – Sebastian Witt
Amphitryon – Luis Quintana
Sosias, Diener des Amphitryon – Jonathan Kutzner
Alkmene, Gattin des Amphitryon – Franziska Krol
Charis, Gattin des Sosias – Corinna Horn
Spielzeiten:
Juli 04 - 11 - 17 - 18 - 31
August 01 - 14 - 15 - 21 - 22
September 04 - 05
Peer Gynt
Peter Bause wurde für seine Darstellung des Peer Gynt im vergangenen Jahr mit großem Applaus gefeiert. In einem Soloabend in der Kirche zu Koserow wird er gemeinsam mit Regisseur Philip Tiedemann das berühmte dramatische Gedicht von Henrik Ibsen als Monolog präsentieren. Die Geschichte handelt von einem norwegischen Bauernsohn, der von zu Hause flieht und durch seine Fantasie sowie mit Hilfe von Menschen und Zauberwesen Abenteuer erlebt. Er erlangt Reichtum und Einfluss, gerät jedoch auch in Schwierigkeiten, während seine Geliebte auf ihn wartet. Die Figur des Peer Gynt wird als „nordischer Faust“ beschrieben und wirft Fragen zu Heldentum und Identität auf. Der Monolog verspricht ein Fest der Sprach- und Sprechkunst zu werden.
Übersetzt von Christian Morgenstern
Musik: Henrik Kairies
Spielfassung und Regie: Philip Tiedemann
Ausstattung: Alexander Martynow
Stimme Solveigs: Krista Birkner
Spielzeiten:
Juli 24 - 25
August 07 - 08 - 29
Star-Geiger trifft Kleist
Wenn Sie Musik lieben, empfehlen wir Ihnen den Abend Star-Geiger trifft Kleist.
Thorsten Rosenbusch, 1. Konzertmeister der Staatskapelle Berlin (i.R.), spielt Werke von Kreisler, Toselli und Tschaikowski. Es begleitet ihn am Klavier Eckard Möbius.
Dazu liest der Schauspieler und Regisseur Marco Bahr Kurzgeschichten von Heinrich von Kleist.
Spielzeiten:
Juli 10
August 28
Bilder: Klassik am Meer
