Mit ihrer zentralen Lage sind die Bernsteinbäder auf der Insel Usedom der ideale Ausgangspunkt für Erkundungstouren. Sie entscheiden, ob Sie nur ein paar Stunden oder sogar den ganzen Tag nutzen möchten, um die Insel Usedom und das näher gelegene Festland genauer kennenzulernen. Wählen Sie zwischen Bus, Bahn, Schiff, Fahrrad oder Ausflüge mit dem eigenen PKW, sogar Rundflüge über die Insel sind möglich. Nachfolgend finden Sie eine kleine Zusammenstellung sehenswerter Ausflugsziele.
Ausflugsziele


Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin
Mit ihrem Glanz und ihrer einzigartigen Bäderarchitektur zählen die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin zu den reizvollsten Badeorten in ganz Deutschland. Ihre bis zu 60 Meter breiten und kilometerlangen Bilderbuch-Strände sind sehr beliebt. Die Strandpromenade gilt mit ihren zwölf Kilometer als längste in Europa. Sie reicht nach Osten bis ins polnische Swinemünde. Ein Juwel ist die Seebrücke von Ahlbeck. Sie stammt aus dem Jahr 1882 und ist damit die älteste noch erhaltene Seebrücke Deutschlands. Wer auch seinen Kindern einen echten Höhepunkt bieten möchte, wandert mit ihnen auf dem neuen Baumwipfelpfad im Heringsdorfer Heilwald – auf Augenhöhe mit den Baumkronen von Buchen und Fichten.

Zinnowitz, Trassenheide und Karlshagen
Auch im Norden der Insel Usedom finden Sie neben breiten, steinfreien Ostseestränden viele interessante Ausflugsziele. Tauchen Sie doch einfach wortwörtlich mal ab. Mit der Tauchgondel an der Seebrücke in Zinnowitz geht es unter den Meeresspiegel. In Trassenheide finden Sie z.B.: Europas größte Schmetterlingsfarm, Das „Haus auf dem Kopf“ und vieles mehr. Oder soll es etwas sportlicher sein? Wie wäre es mit Surfen, Kiten oder mit Stand Up Paddeling? Dann sind Sie in Karlshagen am Sportstrand gut aufgehoben.


Peenemünde
Geschichtlich Interessierte zieht der Ort Peenemünde, in dem sich das Historisch-Technische-Museum (HTM) und das Maritim Museum (U-Boot Juliet U461) befinden, besonders an. Die Versuchsanstalten Peenemünde waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Machen Sie eine Rundfahrt zu den historischen Stätten der Raketen- und Luftfahrtentwicklung sowie durch die einzigartige Denkmallandschaft! Und wenn Sie schon mal da sind, besuchen Sie doch auch gleich noch die Phänomenta oder die Indoor Glow-Golf-Anlage. Schiffstouren zur Insel Greifswalder Oie, dem Ruden und zur Insel Rügen sind ab hier ebenfalls möglich.

Das Usedomer Achterland
„Achtern“ ist niederdeutsch und bedeutet soviel wie hinten. Mit Achterland ist das Land hinter der Ostseeküste gemeint. Grüne Wiesen und Wälder, schilfgesäumte Seen, idyllische Dörfer – im weiten Achterland zeigt sich die Insel Usedom von ihrer besonders ursprünglichen Seite. Abseits der belebten Seebäder lassen sich hier verborgene Naturrefugien entdecken. Wanderer und Radfahrer lieben das Achterland, wo sie auf verschlungenen Wegen zu zauberhaften Kleinoden gelangen: die liebevoll restaurierten Mühlen in Pudagla und Benz, das romantische Wasserschloss in Mellenthin oder das denkmalsgerecht sanierte Schlossensemble von Stolpe.

Swinemünde
Das polnische Swinemünde (Świnoujście) ist mit etwa 41.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel Usedom. Während sich der größte Teil der Stadt auf Usedom befindet, liegen weitere Stadtteile auf den Inseln Wollin (Wolin) und Kaseburg (Karsibór) am Stettiner Haff und der Südküste der Ostsee. Die Anreise mit den Adler-Schiffen über die Ostsee ist immer ein Erlebnis. Mit dem Auto erreicht man Swinemünde über die Grenzübergänge bei Ahlbeck und Garz. Bis zur Grenze fahren auch die Busse und Bahnen der UBB.
Kurz hinter der Grenze beginnt der „Polenmarkt“. Er gehört zu den Attraktionen der Stadt, weil hier fast alles angeboten wird, was man sich vorstellen kann. Swinemünde hat aber auch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die traumhaft schöne, mit einem kleinen Wäldchen vom Strand getrennte Promenade besticht mit zahlreichen Häusern der Bäderarchitektur. Besuchen Sie das Fischereimuseum im ehemaligen Rathaus der Stadt, besichtigen Sie eine der früheren preußischen Festungsanlagen (Fort Aniola, Fort Zachodni, Fort Gerhard) oder schlendern Sie über die mit 1,4 Kilometer längste Steinmole Europas. Und da wir gerade bei Superlativen sind: Der Leuchtturm von Swinemünde (Latarnia Morska Świnoujście) ist einer der ältesten und schönsten Leuchttürme an der polnischen Ostseeküste. Mit seinen fast 65 Metern Höhe und 308 Stufen, die zum Lampenhaus hinaufführen, ist er auch der höchste Leuchtturm in Polen und einer der höchsten der Welt.

Herzogstadt Wolgast
Die Herzogstadt Wolgast ist mit der großen blauen Waagebalken-Klappbrücke über den Peenestrom das Tor zur Insel Usedom. Wolgast zählt zu den ältesten Städten in Pommern. In den verwinkelten Gassen und romantischen Innenhöfen der restaurierten Altstadt ist die jahrhundertealte Geschichte Wolgasts spürbar. Sehenswert ist das Geburtshaus des Malers Philipp Otto Runge. Es dokumentiert das Leben und Wirken des neben Caspar David Friedrich bedeutendsten Malers der norddeutschen Romantik.
Auch einen kleinen Tierpark mit ca. 40 Tierarten und einem großen Kinderspielplatz gibt es in Wolgast. Fahrten auf dem Achterwasser und auf der Peene starten regelmäßig ab dem Stadthafen. Kulturelle Highlights sind die in den Sommermonaten unter der Leitung der Vorpommerschen Landesbühne stattfindenden Schlossinsel-Festspiele.


Stralsund und Greifswald
Die als UNESCO-Welterbe anerkannte Hansestadt Stralsund ist mit ihrer wechselvollen Geschichte, der einmaligen Lage am Wasser und den imposanten Bauten der Backsteingotik ein Anziehungspunkt in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Ozeaneum auf der Hafeninsel besitzt Stralsund eines der beliebtesten Museen des Landes. Lassen Sie sich die europaweit einmaligen Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere nicht entgehen!
Greifswald erkundet man am besten zu Fuß. Bei einem Altstadtrundgang erfährt man Spannendes über die Geschichte der Universitäts- und Hansestadt und ihren berühmtesten Sohn, den romantischen Maler Caspar David Friedrich. Der Rundgang durch den Museumshafen und die Museumswerft widmet sich hingegen der Geschichte des alten Stadthafens, bei dem man auch Typen und Funktion der Schiffe sowie den traditionellen Holzbootsbau in der Museumswerft kennenlernt.

