Urlaub mit Hund

Urlaub mit Hund. Wenn man in den Bernsteinbädern mit dem geliebten Fellmonster unterwegs ist.

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ – Ganz sicher hatte der Humorist Loriot damit nicht nur die Vierbeiner mit der kurzen Schnauze, sondern alle Hunde gemeint. Und für viele Menschen trifft das des Pudels Kern. Denn sie wollen gar nicht ohne Hund sein. Auch nicht im Urlaub. Gut, dass in den Bernsteinbäder Hunde willkommen sind und sich die Bäder in der Inselmitte auch in vielerlei Hinsicht auf vierbeinige Gäste eingestellt haben.

Damit wir hier im Text nicht fehlgehen, haben wir uns dieses Mal einen ganz besonderen Profi an die Seite genommen. Bolonka-Rüde Bruno hat für uns alle Stationen auf Herz und Nieren und natürlich auf Hundetauglichkeit und Hundefreundlichkeit geprüft.

Die fängt nämlich schon bei der geeigneten Unterkunft an. Etliche Hotels in den Bernsteinbädern freuen sich auf Vierbeiner und auch unter den Ferienwohnungen und Ferienhäusern gibt es viele, bei denen Haustiere ausdrücklich willkommen sind. Wer über die Homepage der Bernsteinbäder (zur Buchungsseite...) bucht, kann anhand des kleinen Hundesymbols erkennen, ob in der Unterkunft Hunde erlaubt sind. Ansonsten kann man auf der Seite auch direkt bei den Suchfiltern unter Ausstattung nach tierfreundlichen Appartements oder Häusern Ausschau halten. Und findet dort eine große Anzahl verschiedener Objekte.

Bruno hat sich das Ferienhaus „Inselliebe“ in Zempin ausgesucht und war ganz aus dem Häuschen, wie viel Platz ihm dort zum Spielen geboten wurde. Bei der Unterkunft gab es also ein ausgeprägtes und freudiges Schwanzwedeln. Denn sogar ein riesiges Hundebett war vorhanden.

Aber auch, wenn das Urlaubsdomizil noch so schön ist, wollen Hunde natürlich nicht nur in den Fewo-Wänden urlauben. Wenn schon Ostsee, dann auch richtig. An den Hundestränden der Bernsteinbäder können Vierbeiner nach Herzenslust toben, buddeln und baden. Die Ostsee in den vier Bernsteinbädern ist sehr flach, so dass auch die Nichtschwimmer unter den Pelzträgern sich spielend im Meer abkühlen können.

Doch gerade am Strand gibt es für die pelzigen Familienmitglieder und ihre Vormünder klare Regeln. Denn nicht jeder Usedomgast ist vor einer Hundehaarallergie oder einer Angst vor Hunden gefeit. Darum sollte man mit Bruno und Co zum Strandsandtoben nur an die ausgewiesenen Hundestrände gehen. Zu finden sind diese Strandabschnitte zum Beispiel im A bis Z unter https://bernsteinbaeder-usedom.de/service/alles-von-a-bis-z/. Die Hundestrände sind zudem gut gekennzeichnet.

In den Bädern selbst müssen Hunde angeleint sein. Außerhalb, also in offenem Gelände, dürfen sie bis zu 50 Meter weit unter Aufsicht freilaufen.

An einigen Orten wie öffentliche Einrichtungen – Kirchen, Schulen oder Kinderspielplätze –, auf Volksfesten und auch auf Märkten sind allerdings Hunde verboten. Doch auch Kultur mit Hund ist in den Bernsteinbädern möglich. So dürfen Vierbeiner beispielsweise im großen Gartenbereich des Künstlerateliers von Otto Niemeyer-Holstein mitgeführt werden.

Im Allgemeinen – aber das versteht sich eigentlich von selbst – sollten egal wo, jegliche Hinterlassenschaften des Vierbeiners entfernt und entsorgt werden. Zu Hause würde man diese duftenden Häufchen ja schließlich auch nicht einfach liegen lassen. An den Hundestrandaufgängen, aber auch an den Promenaden oder innerorts gibt es überall Beutelspender für den Hundekot.

Da Usedom als die Sonneninsel bekannt ist, kann es für Hunde im Sommer mitunter sehr warm werden. Von Zeit zu Zeit ein schönes Schattenplätzchen und die Mitnahme von Wasser seien daher angeraten. Gerade, wenn man einen ausgedehnten Spaziergang zum Beispiel zum Loddiner Höft, auf den Koserower Streckelsberg oder rund um den Wockninsee macht. Hier gibt es wundervolle, alte Bäume, die einen Ausflug mit Hund zu einem schönen Urlaubserlebnis machen.

Da Bruno am liebsten überall dabei sein möchte – wer ist schon gern allein –, sind viele Cafés und Restaurants Hunden gegenüber sehr offen. So gibt es explizit hundefreundliche Lokale wie das Koserower Restaurant Don Diego, das Restaurant Heimathafen in Ückeritz, das dortige Deutsche Haus oder das Strandcafé Utkiek. Hier dürfen die vierbeinigen Freunde fast alles – außer vom Tisch essen. Bei anderen Lokalitäten ist die Mitnahme nicht direkt ausgewiesen. Eine freundliche Anfrage öffnet jedoch überraschend oft die Türen. So durfte Bruno im Koserower Café Moritz im Gastraum Platz nehmen, weil er so schön handlich ist. Für große Hunde ist dort allerdings schlichtweg kein Platz. In den Außenbereichen der Cafés sind Bruno und Co meist erlaubt. Natürlich sollte man es respektieren, wenn ein Restaurant keine Hunde aufnimmt.

Auch ein Trip mit dem Bus oder der Usedomer Bäderbahn ist auf Usedom kein Problem. Selbstverständlich darf der Vierbeiner mit. Jedoch nur mit Maulkorb. Bei Ausflügen nach Polen ist neben dem Maulkorb auch das Mitführen des europäischen Impfausweises des Hundes Pflicht.

Der Hund ist in eine Scherbe getreten oder hat plötzlich Durchfall? Zwar gibt es in den Bernsteinbädern keine feste Tierarztpraxis, aber bei Bedarf kommt die mobile Praxis von Dr. Anna-Katharina Döring vorbei (https://www.insel-tieraerztin.de/start.html). Und sollte Bruno auch im Urlaub einmal einen schnieken, neuen Haarschnitt brauchen, ist auch dafür gesorgt. In Koserow freut sich der Hundesalon Starck darauf, den felligen Herrn Bruno wieder in Form zu frisieren. Damit er beim nächsten Strandbesuch eine gute Figur macht. Da sind Hunde doch nicht anders als wir Menschen.

Text: Sandra Grüning – Textwerkstatt Küstenkind

Fotos: Henry Böhm – Usedomgalerie

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