Wie Statuen stehen die Männer mit ihren langen Ruten und den Wathosen, die ihnen bis fast unter die Achseln reichen, im flachen Ostseewasser hinter der Brandungsmauer am Koserower Streckelsberg in der Dämmerung. Hin und wieder holt einer seine Angel ein und wirft sie im hohen Bogen wieder aus. Brandungsangeln nennt sich das, was manche Angler zu später oder früher Stunde an die Strände der Bernsteinbäder treibt. Denn dann beißen manche Fische wie Flundern und Schollen ganz besonders gut. Und wem Petri hold ist, den beschenkt er auch schonmal mit einer Meerforelle – dem Fisch der tausend Würfe.